Blackline 1: Jessy und Dante (German Edition) by Neschka Angel

Blackline 1: Jessy und Dante (German Edition) by Neschka Angel

Autor:Neschka Angel [Angel, Neschka]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-03-10T04:00:00+00:00


Kapitel 22

Dante

*~*~*~*

Seit er bei mir eingezogen ist, ist mein friedliches Leben vorbei. Er hält mich so richtig auf Trab. Gut, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann ist unsere Wohnung immer in ein heimeliges Licht getaucht. Da unsere Arbeitszeiten ziemlich unterschiedlich sind, kocht er jeden Abend für mich und stellt es dann abgedeckt in den Kühlschrank, sodass ich es nur noch in der Mikrowelle aufwärmen muss. Das hat bis jetzt noch keiner für mich getan. Überraschend ist, dass es wirklich lecker schmeckt, was er kocht.

Obwohl ich vom Stress im Black geschafft bin, nehme ich mir jeden Morgen Zeit für Jessy, kann einfach nicht genug von ihm bekommen. Er ist wie eine Droge, die in meinem Blut wütet. Bis jetzt hat er sich vorbildlich benommen. Gespielt habe ich noch nicht mit ihm. Er soll sich erst mal eingewöhnen, doch morgen, morgen werde ich ihn mit in mein Spielzimmer nehmen.

Heute Abend ist unsere allmonatliche Pokerrunde. Daniel, Adrian, Andrew, so wie sein Bruder Damian und ich. Sogar Angelo und Marc haben sich uns angeschlossen. Angelo ist ein neuer Freund für mich geworden. Er kennt Jessy seit fast einem Jahr. Gibt mir ab und an mal ungefragt ein paar Ratschläge und ich grinse ihn dann immer nur an. Er richtet Events aus und in nächster Zeit habe ich vor, genau hier in meinem Club, ein Event stattfinden zulassen.

Doch jetzt pokern wir. Gerade will ich meinen Einsatz erhöhen, als ich höre, wie Andrew Jessy erwähnt. Mein Kopf ruckt hoch, mein Mund steht offen und Andrew lacht mich aus, bemerkt, dass ich keine Ahnung habe, von was er gerade spricht. Wie Jessy arbeitet seit ein paar Wochen im Red, stylt es um? Wieso weiß ich nichts davon? Er hat das mit keinem einzigen Wort erwähnt, als ich ihn vor ein paar Tagen gefragt habe, wo er im Moment dran arbeitet. Stotternd hat er mir erklärt, dass er keinen neuen Auftrag hat, nur Büroarbeiten erledigt.

Langsam reime ich mir alles zusammen. Dieser kleine Idiot. Da unterschlägt er mir, dass er jeden Tag mit Andrew zusammen Mittagessen geht und das schon seit Wochen. Was machen die Zwei denn da? Ha, wem will Andrew das denn verkaufen? Mir bestimmt nicht. Als ob er nur auf Freundschaft aus ist. Oh nein, ich weiß, dass er heiß auf meinen Kerl ist, ihn selber unterwerfen möchte. Aber diesen Zahn ziehe ich ihm sofort.

Oh ho, jetzt will er mich herausfordern, also nehme ich die Kampfansage an, sage ihm, dass er ein schlechter Verlierer ist. Er fragt mich doch allen Ernstes, ob wir nicht noch mal so einen Dreier machen können. Er und ich und Jessy dazwischen. Blanke Wut steigt in mir hoch, alleine bei diesem Gedanken, dass seine Hände Jessy berühren, er ihn vögeln will, da wird mir regelrecht schlecht. Wenn ich mir so vorstelle, wie er seinen Schwanz in Jessy versenken würde, bilden sich rote Schlieren vor meinen Augen und ich höre ein dröhnen in den Ohren, das mir den Verstand raubt.

Ich und Jessy teilen? Niemals, da träumt er von. Jessy gehört mir, MIR alleine und keiner wird ihn anfassen, ohne dass er an mir vorbei kommt.



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